Jeder Mensch hat Sexualität

Wie für alle Menschen sind auch für Menschen mit Down-Syndrom Körperlichkeit, Berührungen, Zärtlichkeit und intime Beziehungen mit einem geliebten Menschen wichtig.

Wie alle anderen sind Menschen mit Down-Syndrom verschieden und auch in ihrer Sexualität einmalig. Wie alle Menschen haben sie ein Recht darauf, intime Beziehungen in einer respektvollen und sicheren Umgebung zu leben. Ihre Bedürfnisse nach Zärtlichkeit und Körperlichkeit sollen sie so selbstbestimmt wie möglich leben können.

Ihr Leben kann auch in dieser Hinsicht ein erfülltes Leben sein, wenn sie im Umgang mit ihrem Körper und den sozialen Regeln in Bezug auf Sexualität einfühlsam begleitet werden.

Mit Sexualität kann bei Menschen mit Down-Syndrom oft einfach körperliche Zärtlichkeit und Kuscheln gemeint sein.

Die sexuelle Entwicklung unterscheidet sich nicht von der ihrer Altersgenossen. Jedoch muss das Verständnis in Bezug auf die körperlichen Veränderungen unterstützt werden. Themen wie Hygiene, Verhütung, privater Raum und sexuelle Übergriffe müssen von Eltern und Begleitpersonen immer wieder aufgegriffen und besprochen werden.

Das Thema Sexualität ist breit gespannt: Es fängt an mit dem spielerischen Umgang und der Freude am eigenen Körper als Kind und weitet sich mit der Entwicklung der Person kontinuierlich bis zu intimen Begegnungen aus. Menschen mit Down-Syndrom sollen über den Raum, die Grenzen und gleichzeitig den Schutz verfügen, körperliche Beziehungen so selbstständig und freudvoll wie möglich zu erleben.

Weiterführende Informationen bei insieme (Dachverband)
und im Heft aktuell21 Sexualität

Bilder © Alexandre Baumgartner «Ohne Titel», «Dans l‘arc-en-ciel d‘amour» , Detail
 
 

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